Im Prager Stadtteil Žižkov steht das unkonventionelle Einfamilienhaus, das Dušan Vršek und Roman Vlkoun entworfen haben. Sie verfolgten die Idee, mit vielen Winkeln, Nischen und Fensterflächen viel Licht und gleichzeitig eine heimelige Intimität zu schaffen. Dieses Konzept zieht sich durch das ganze Objekt. Jeder Raum und ganz besonders die Fassade bergen viele unterschiedliche Details und ergeben ein Heim voller Wärme und Charakter.
Dušan Vršek und sein Partner Roman Valkoun, die bereits seit 15 Jahren erfolgreich zusammenarbeiten, möchten Räume schaffen, „die einen unvergleichlichen Charakter besitzen. So individuell wie ihre Hausherren.“ Dabei sollen ihre Bauwerke nicht aufdringlich hervorstechen, sondern sich perfekt der Umgebung anpassen.
„Das Einfamilienhaus liegt östlich vom Zentrum der tschechischen Hauptstadt und ist nach dem bedeutenden Hussiten-Heerführer Jan Žižka von Trocnov benannt“, weiss Architekt Vršek, der sich im Zuge des Auftrags auch intensiv mit der Geschichte des Viertels beschäftigt hat. Auffällig an dem aussergewöhnlichen Einfamilienhaus ist die Asymmetrie und die zahlreichen schiefen Flächen und Kanten, die aussen wie innen sehr charakteristisch sind. Die Sonne fällt durch Lichtschächte und wird von goldenen Wänden reflektiert. „Die Anforderungen der Hausherren lauteten, dass viel Licht in die Räume fällt, aber gleichzeitig Intimität durch uneinsichtige Nischen und Winkel gewährleistet werden soll. Die ausgeklügelte Form des Gebäudes ermöglichte zudem auch einen grosszügigen Garten“, beschreibt Vršek das Projekt.