PREFA gewinnt an Höhe

Extreme geografische Gegebenheiten und Wetterbedingungen verlangen nach geeigneten und dauerhaften Baumaterialien. Ganz besonders in Höhenlagen, wo die Winde 150 bis 230 km/h erreichen und die Temperaturen bis auf –30 °C absinken können. Dies trifft auf die Alpenhütte Cabane des Dix zu, die auf 2928 Meter Höhe im Eringertal im Wallis steht. Das Verlegen einer neuen Dacheindeckung von 245 m2 mit Farbaluminium hat das ganze Know-how und die enge Zusammenarbeit zwischen PREFA Schweiz AG, der Dachdeckerfirma Edouard Bovier & Fils SA aus Sion und der Firma ISOTOSI, einem lokalen Gebäudehüllen-Anbieter, beansprucht. „Die neuen Windlastnormen sind nur bis 2000 m Höhe festgelegt. Wir haben also innoviert. Einerseits durch die Verdoppelung der Befestigungen pro m2 und andererseits durch die Vorfertigung von schmaleren Bändern als das Standardmodell (330 mm anstatt 430 mm) in unserer Werkstatt in Sion. Durch das Zusammenspiel dieser beiden Elemente kann die Widerstandsfähigkeit gegen die Windlast erheblich verstärkt werden“, beglückwünscht sich Paul Bovier, Eigentümer und Mitgeschäftsleiter der Edouard Bovier & Fils SA.

Geballte Vorteile

Warum wurde Aluminium einem anderen Material vorgezogen? „Ich habe an 6 Berghütten gearbeitet und festgestellt, dass Zink dazu neigt, unterhalb von 6 °C etwas brüchig zu werden“, bemerkt Paul Bovier. „Edelstahl wiederum ist etwas zu hart, also weniger leicht zu bearbeiten. Beim Aluminium haben wir die Biegsamkeit von Kupfer und die Widerstandsfähigkeit noch dazu.“

Auch die Leichtigkeit dieses Materials hat den Ausschlag gegeben. Die Zone ist über die Straße nicht erreichbar, ein Hubschrauber musste eingesetzt werden. Die PREFA-Paneele wiegen 2,7 kg/m2, sie sind somit bis zu 2.8 Mal leichter als Kupfer, 2.6 Mal leichter als Zink und 2 Mal leichter als Edelstahl. Dachziegel hingegen erreichen bis zu 40 kg/m2. Damit waren nur 2 Flüge für den Transport der Dachelemente erforderlich. „Dies stellt nicht nur eine finanzielle Ersparnis dar, sondern auch entsprechend weniger Kraftstoff in der Atmosphäre“, freut sich der Spengler und Dachdecker.

Ein umweltfreundlicher Baustoff

Paul Bovier ist Inhaber eines eidgenössischen Fachausweises als Gebäudeenergieberater und für verantwortliches und nachhaltiges Bauen empfänglich. „Das von PREFA hergestellte Aluminium wird im Jahresdurchschnitt zu 85 % recycelt und in Europa hergestellt. Übrigens enthalten die PREFA-Paneele im Gegensatz zu Kupfer keine schädlichen Substanzen. Dies ist unabdingbar, wenn Wasser über das Dach aufgefangen werden soll.“

Die 1908 von der Sektion Monte Rosa des Schweizer Alpen-Clubs erbaute Cabane des Dix erfreut sich mit über 6500 Übernachtungen pro Jahr eines starken Zustroms. Das Auffangen von Wasser ist daher wesentlich, um den alltäglichen Bedürfnissen der Wanderer nachzukommen.

Schließlich ist zu beachten, dass die Farbgebung des Aluminiums per Coil-Coating-Verfahren eine umfangreiche Auswahl an Farbtönen bietet. Paul Bovier arbeitet seit mehr als 20 Jahren mit PREFA zusammen. Seine Erfahrung erlaubt ihm die Feststellung, dass die durch dieses Verfahren gewonnene Farbe viel alterungsbeständiger als mit einer einfachen Pulverbeschichtung ist.