Die Kunst der Ausgewogenheit

Die Altstadt von Göttingen aus der Vogelperspektive: Es ist schon beachtlich, wie gut sich die Aluminiumbahnen des neuen Kunsthauses in die rostrote Ziegeldachlandschaft rund um die St. Nikolai Kirche einfügen – ruhig, elegant, erfrischend unprätentiös. Die Architekten Silvia Schellenberg-Thaut und Sebastian Thaut von Atelier ST wussten sehr früh, dass das komplexe Dach ein entscheidendes Merkmal für den gesamten Ausstellungsbau werden würde. Und sie hatten recht: Dank dem langlebigen Prefalz Dach realisierten sie in Kombination mit der beigen Kammputzfassade auf engem Raum eine besondere Architektur, die historisch wie international Wellen schlägt. Dabei schafften sie auch einen geschickten Balanceakt zwischen Kunst und Pragmatismus.

 

Den umfangreichen Beitrag über das Kunsthaus in Göttingen finden Sie im PREFARENZEN Buch 2023.

Das Kunsthaus von der seitlichen Froschperspektive, daneben der historische Bestand.
Eine Nahaufnahme der Kammputzfassade des Gebäudes, darauf ganz klein der bronzefarbene Schriftzug "kunsthaus göttingen".
Portrait der Architekten Silvia Schellenberg-Thaut und Sebastian Thaut von Atelier ST mit Modellen in ihrem Büro.

Silvia Schellenberg-Thaut und Sebastian Thaut von Atelier ST.

Weitere Infos:

Text: Anneliese Heinisch 
Fotos: Croce & Wir